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Europäischer Bildungs-KI-Index 2025: Welches Land ist führend bei KI in der Bildung?

Während die Vereinigten Staaten mit Technologieriesen wie NVIDIA, Google und OpenAI weiterhin weltweit führend in der Entwicklung künstlicher Intelligenz sind und sich in einem globalen Wettlauf um modernste Technologien befinden, erkennen andere Länder zunehmend das Potenzial von KI als mächtiges und transformatives Werkzeug für die Bildung.

In ganz Europa verändert künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie Schüler lernen und Lehrer arbeiten. Obwohl viele Schulen und Lehrkräfte bereits generative Tools in ihren täglichen Routinen einsetzen, sind die Regierungen noch dabei zu entscheiden, wie sie diesen bahnbrechenden technologischen Wandel regulieren, unterstützen und überwachen sollen.

Der Europäische Bildungs-KI-Index 2025 wurde entwickelt, um diese Transformation abzubilden. Er vergleicht, wie europäische Länder Künstliche Intelligenz in ihre Bildungssysteme einführen – durch nationale Strategien, Lehrerfortbildungsprogramme, ethische Rahmenwerke und die Umsetzung im Klassenzimmer.

Der Index umfasst sechs Länder: Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich.
Darüber hinaus gibt es drei lobende Erwähnungen im Bereich des Aufbaus von KI-Kompetenzen: die Niederlande, Estland und Polen haben alle vielversprechende Initiativen zur Integration von Bildungs-KI gezeigt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Spanien, mit einer Bewertung von 4,6 im European Educational AI Index 2025, führt das Ranking als das Land an, das KI am besten in das Bildungssystem integriert hat.

  • Italien erzielte 3,8 Punkte im Index, mit einer starken strategischen Vision, jedoch einer niedrigeren Bewertung in den Bereichen Prinzipien und Ethik im Bildungsbereich der KI.

  • Frankreich erreichte insgesamt 3,3 Punkte im European Educational AI Index 2025, mit einer soliden rechtlichen und regulatorischen Grundlage, aber weniger Fokus auf Governance und Monitoring.

  • Österreich erhielt 3 Punkte im Ranking des Educational AI Index, was hauptsächlich auf einen Mangel an klar definierten Zielen für Künstliche Intelligenz im Schulsystem zurückzuführen ist.

  • Deutschland erzielte insgesamt 2,7 Punkte im Educational AI Index; hier besteht weiterer Entwicklungsbedarf bei der Festlegung rechtlicher Richtlinien.

  • Das Vereinigte Königreich liegt mit einer Punktzahl von 2,4 hinter seinen europäischen Nachbarn zurück.

DE - Felix Ohswald Citation on IA in Education

Der Zweck des Index besteht darin, ein klares, evidenzbasiertes Bild davon zu vermitteln, wo Europa heute in Bezug auf zentrale Fragen rund um KI in der Bildung steht, zum Beispiel:

  • Welche Länder verfügen bereits über nationale Pläne und Überwachungssysteme?

  • Welche Länder konzentrieren sich auf die Kompetenzentwicklung von Lehrkräften und die ethischen Standards?

  • Wo wird KI bereits informell in Klassenzimmern eingesetzt, bevor entsprechende politische Maßnahmen umgesetzt werden?

Durch die Beobachtung von Fortschritt und Bereitschaft in ganz Europa soll der Index Politikern, Pädagogen und Forschern dabei helfen, eine Bildungszukunft zu gestalten, in der KI verantwortungsvoll, ethisch und wirksam eingesetzt wird.

Er stützt sich auf die im EU-KI-Gesetz (EU AI Act) festgelegten Standards, um den aktuellen Stand und die zukünftige Bereitschaft jedes Landes im Bereich KI zu bewerten.


Was ist das EU-KI-Gesetz?

Das Gesetz über Künstliche Intelligenz (AI Act) ist eine europäische Verordnung, die einen rechtlichen Rahmen für die Entwicklung, Anforderungen, Organisation und Anwendung von KI-Technologien festlegt:

  • Bewertung und Regulierung von Risiken in einem Umfeld schnellen Wachstums, insbesondere in Bezug auf autonome KI-Systeme sowie gefährdete oder marginalisierte Bevölkerungsgruppen.

  • Ethische Überlegungen im Zusammenhang mit der Entwicklung, Anwendung und Nutzung von Machine Learning, Natural Language Processing, KI-Plattformen, Gesichtserkennungstechnologien, Computer Vision und anderen Werkzeugen.

  • Bereitstellung von Leitlinien für bewährte Praktiken in der KI-Forschung.

  • Förderung von Exzellenz und Innovation im Bereich der KI, einschließlich der Unterstützung von KI-Start-ups.

  • Abschwächung potenzieller ethischer Bedenken im Zusammenhang mit KI-Ökosystemen und von großen Unternehmen entwickelten Produkten.


Wie wurde der Europäische Bildungs-KI-Index entwickelt?

Der Index basiert auf einem vergleichenden Rahmenwerk, das durch die Analyse offizieller Regierungsstrategien, ministerieller Leitlinien und bildungsspezifischer KI-Pläne, die zwischen 2023 und 2025 veröffentlicht wurden, entwickelt wurde.

Er misst KI-Fähigkeiten, KI-Innovationen und KI-Ethik sowie weitere wichtige Faktoren der technologischen Entwicklung innerhalb der europäischen Bildungseinrichtungen.

Jedes Land wurde anhand von sieben Dimensionen bewertet, die sowohl die strategische Bereitschaft als auch die praktische Umsetzung widerspiegeln:

Dimension

Was es misst

Strategische Vision und Ziele

Das Vorhandensein einer kohärenten nationalen Vision für KI im Bildungswesen, integriert in umfassendere Digital- oder Innovationsstrategien.

Prinzipien und Ethik

Wie klar ethische Standards, Datenschutz, menschliche Aufsicht und Inklusion in politischen Dokumenten und Lehrerleitfäden verankert sind.

Rechtliche und regulatorische Grundlage

Das Bestehen verbindlicher Rechtsinstrumente oder ministerieller Verordnungen, die den Einsatz von KI im Bildungswesen regeln, im Einklang mit dem EU-KI-Gesetz und der DSGVO

Implementierungsmodell

Das Ausmaß, in dem Pläne von der Diskussion zu einer strukturierten, finanzierten Umsetzung übergegangen sind (Pilotprojekte, nationale Plattformen, Zeitpläne).

Anwendungen und Anwendungsfälle

Der Grad der Integration auf Klassenebene: Lehrer-Tools, Lernanwendungen für Schüler und Verwaltungssysteme.

Governance und Monitoring

Mechanismen zur Aufsicht, Datenerhebung, Bewertung und Rechenschaftspflicht.

Ausbildung und Kapazitätsaufbau

Nationale Rahmenwerke und Initiativen zur Ausstattung von Lehrkräften und Schulleitungen mit KI-Kenntnissen und pädagogischen Kompetenzen.

Jede dieser Dimensionen wird auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet:

Bewertung

Beschreibung

⭐⭐⭐⭐⭐

Klare Rahmenstruktur, landesweite Anwendung, aktive Überwachungsmechanismen.

⭐⭐⭐⭐

Offizieller Plan oder Rahmen angenommen; Umsetzung im Gange, aber noch nicht flächendeckend.

⭐⭐⭐

Konkrete Initiativen, Pilotprojekte oder Entwürfe vorhanden, aber vollständige Umsetzung steht noch aus.

⭐⭐

Vereinzelte Pilotprojekte, Arbeitsgruppen oder regionale Initiativen ohne nationale Kohärenz.

Keine Strategie, Richtlinien oder strukturierte Diskussion speziell zu KI im Bildungswesen.

Wie man den Index liest

Die Gesamtpunktzahl eines Landes repräsentiert dessen durchschnittlichen Reifegrad über alle sieben Dimensionen hinweg: Eine Regierung kann beispielsweise in den ethischen Prinzipien hervorragend abschneiden, jedoch in den Bereichen Lehrerausbildung oder Überwachung zurückliegen.

Der Europäische Bildungs-KI-Index misst keine “Innovationsbegeisterung”, sondern die politische Reife – also, wie weit ein Land darin fortgeschritten ist, sicherzustellen, dass KI das Lernen sicher, ethisch und nachhaltig verbessert.

Das bedeutet, dass eine hohe Punktzahl auf objektive Kohärenz hinweist – nicht auf mediale Aufmerksamkeit oder Hype. Ebenso deutet eine niedrige Punktzahl auf Fragmentierung oder fehlende formale Governance hin, was auch dann der Fall sein kann, wenn einzelne Schulen eines Landes bereits mit KI experimentieren.

Da sich die nationalen Bildungssysteme in ihren Governance-Modellen, Finanzierungsstrukturen und Verwaltungstraditionen unterscheiden, vergleicht der Index nicht die Formate der Pläne, sondern bewertet deren Reifegrad.
Ein Land kann daher eine hohe Bewertung erhalten – unabhängig davon, ob es ein zentralisiertes Rahmenwerk (wie in Italien) oder ein dezentralisiertes Innovationsmodell (wie in Deutschland) verfolgt –, sofern die Mechanismen für Umsetzung, Überwachung und Ausbildung nachweislich vorhanden sind.

  • Spanien führt das Ranking im Bereich KI für Bildung an und erreicht eine Gesamtpunktzahl von 4,6.
    Fünf Punkte wurden in den Dimensionen Prinzipien und Ethik sowie Ausbildung und Kapazitätsaufbau vergeben.
    In den Dimensionen Governance und Monitoring sowie Implementierungsmodell erhielt Spanien jeweils drei Punkte.

  • Italien liegt mit einer Gesamtpunktzahl von 3,8 auf dem zweiten Platz.
    Fünf Punkte wurden in den Dimensionen Anwendungen und Anwendungsfälle sowie Governance und Monitoring vergeben.
    Ein niedrigerer Wert von zwei Punkten in der Dimension Prinzipien und Ethik bremst das Gesamtergebnis etwas.

  • Frankreich belegt den dritten Platz mit einer Gesamtpunktzahl von 3,3.
    Es erhielt fünf Punkte in der Dimension Prinzipien und Ethik, jedoch nur zwei Punkte für Governance und Monitoring.

  • Österreich liegt auf dem vierten Platz mit einer Gesamtbewertung von 3 Punkten.
    Vier Punkte wurden in den Dimensionen Rechtliche und regulatorische Grundlage sowie Ausbildung und Kapazitätsaufbau vergeben, während Strategische Vision und Ziele nur zwei Punkte erhielt.

  • Deutschland belegt den fünften Platz mit seinen Entwicklungsplänen im Bereich Bildungs-KI und einer Gesamtbewertung von 2,7 Punkten.
    Vier Punkte wurden in den Dimensionen Prinzipien und Ethik sowie Ausbildung und Kapazitätsaufbau vergeben, während Governance und Monitoring nur einen Punkt erhielt.

  • Das Vereinigte Königreich erreicht mit seiner sich noch entwickelnden Strategie eine Gesamtbewertung von 2,4 Punkten.
    Drei Punkte wurden in den Dimensionen Prinzipien und Ethik, Implementierungsmodell sowie Governance und Monitoring vergeben, wobei jedoch in anderen Bereichen weiterer Entwicklungsbedarf besteht.


Europäische Vorreiter bei der Integration von Bildungs-KI

Spanien ⭐⭐⭐⭐⭐ (4,6)
Implementierungsstufe: 🟢 In Umsetzung

Spanien hat einen umfassenden strategischen Plan für den Einsatz künstlicher Intelligenz im Bildungssystem entwickelt.
Das Land erkennt den Wert der Integration von KI-Technologien in Klassenzimmern für Schüler aller Altersgruppen an und verfolgt einen prosozialen Ansatz in der Lehrkräftefortbildung, verbunden mit einem besonderen Schwerpunkt auf Ethik und Sicherheit.


Strategische Vision und Ziele ⭐⭐⭐⭐

  • Förderung der verantwortungsvollen, sicheren und ethischen Nutzung von KI in der Bildung.

  • Entwicklung von KI-Kompetenzen bei Schülern und Lehrkräften.

  • Vorbereitung der Schulen auf den technologischen Wandel.

  • KI-Bildung ist Teil der umfassenderen Strategie „Digital Spain 2026“.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Starker Fokus auf ethische Herausforderungen und Sicherheit.

  • Berücksichtigung der Empfehlungen der UNESCO zu ethischer KI in der Bildung sowie der EU-Rahmenwerke (EU AI Act).

  • Betonung der ethischen KI-Kompetenz und der verantwortungsvollen Nutzung von KI sowohl für Lehrkräfte als auch für Schüler.


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐⭐⭐

  • Bezieht sich auf den EU AI Act, die DSGVO und Spaniens nationale Datenschutzgesetze (LOPDGDD).

  • Empfiehlt Schulen, Datenschutz-Folgenabschätzungen (DPIA) für KI-Tools durchzuführen, und stellt klar, dass die Verantwortung bei den Bildungsbehörden liegt, um die Einhaltung sicherzustellen.

  • Es gibt zwar noch keine spezifische KI-Gesetzgebung für den Bildungsbereich, jedoch ist eine klare rechtliche Integration vorhanden.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐

  • Der offizielle Leitfaden dient als nationales Referenzrahmenwerk, nicht als verpflichtender Umsetzungsplan.

  • Schulen erhalten Leitlinien, um KI-Tools zu bewerten und verantwortungsvoll einzuführen.

  • Das Dokument schlägt die Erstellung lokaler KI-Aktionspläne auf Schul- oder regionaler Ebene vor.

  • Pilotinitiativen, darunter die Projekte „IA en el aula“, laufen mit regionaler Unterstützung in Katalonien und Andalusien.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐⭐⭐

  • Aufgeführte Bildungsanwendungen umfassen personalisiertes Lernen, formative Bewertung, automatisierte Verwaltung, Barrierefreiheit für Schüler mit besonderen Bedürfnissen und Lehrkräfteunterstützung.

  • Es werden Warnhinweise zu den Grenzen generativer KI und zur Notwendigkeit menschlicher Überprüfung gegeben.


Governance und Monitoring ⭐⭐⭐

  • Der Leitfaden betont die Governance-Prinzipien und empfiehlt, dass Schulen KI-Aufsichtsausschüsse bilden, eine kontinuierliche Risikoüberwachung sicherstellen und die Auswirkungen auf Unterrichtsqualität und Chancengleichheit evaluieren.

  • Eine zentrale Überwachungsbehörde oder ein KPI-System wurde bislang nicht definiert.


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Das Instituto Nacional de Tecnologías Educativas y de Formación del Profesorado (INTEF) verfolgt eine klare Mission zur Lehrerfortbildung im Bereich KI.

  • Der Leitfaden verknüpft KI-Kompetenzen mit dem Marco de Referencia de la Competencia Digital Docente (MRCDD), dem spanischen Rahmen für digitale Lehrkompetenz.

  • Das INTEF entwickelt Schulungsmaterialien, MOOCs und Webinare zur KI in der Bildung und fördert zudem die Bildung professioneller Lerngemeinschaften.

Italien ⭐⭐⭐⭐ (3,8)
Implementierungsstufe: 🟢 In Umsetzung

Italiens Vision für KI in Schulen zielt darauf ab, den Zugang zu personalisiertem Lernen zu erweitern und gleichzeitig die Effizienz in Verwaltung und Management zu verbessern.
Der nationale Plan betont außerdem die Bedeutung der Förderung kritischen Denkens bei Schülern als Ergänzung zur digitalen Kompetenz.


Strategische Vision und Ziele ⭐⭐⭐⭐

  • KI wird als transformative Technologie für Bildung, Verwaltung und Management betrachtet.

  • Die Hauptziele sind: personalisiertes Lernen, Innovation in der Bildung, verbesserte Effizienz in der Verwaltung, Transparenz sowie die Förderung digitaler Fähigkeiten und kritischen Denkens.

  • Erste Projekte konzentrieren sich darauf, die Hypothese zu validieren, dass KI einen Mehrwert für Unterricht und Lernerfahrungen schaffen kann.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐

  • Die Prinzipien betonen Menschenzentrierung, Gerechtigkeit, ethische Innovation, Transparenz und Nichtdiskriminierung.

  • Die ethischen Anforderungen legen Wert auf Inklusivität, Erklärbarkeit und Verantwortlichkeit (ein spezieller Fokus auf ethische KI-Kompetenz fehlt derzeit noch).


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐⭐⭐

  • Einhaltung der DSGVO und des EU-KI-Gesetzes garantiert Datenschutz durch Design.

  • Die Richtlinien werden von der italienischen Datenschutzbehörde (Garante) unterstützt.

  • Der Garante stellt sicher, dass die Datenschutzrechte der Schüler bei Tests des Nationalen Instituts für die Bewertung von Unterricht und Ausbildung (INVALSI) gewahrt bleiben.

  • Es existiert noch kein spezifisches Gesetz, das den Einsatz von KI an Schulen reguliert.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐⭐

  • Bietet ein vollständiges Lebenszyklus-Rahmenwerk für die Umsetzung von KI in der Bildung – von der Konzeption bis zur Anwendung.

  • UNICA, eine vom Ministerium für Bildung und Verdienst (MIM) entwickelte Plattform, bietet Lehrkräften und Schülern Zugang zu digitalen Lernressourcen und Tools.

  • Schüler der letzten drei Jahre der Sekundarstufe werden die ersten sein, die die neue Technologie testen.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Schulleiter sollen die Leitung der KI-Initiativen und deren Umsetzung übernehmen.

  • Verwaltungspersonal, Lehrkräfte und Schüler profitieren gleichermaßen vom Einsatz von KI.

  • Das Bildungsministerium arbeitet mit Google zusammen, um Tools wie Gemini sowie begleitete Übungen für Schüler im Teenageralter bereitzustellen.


Governance und Monitoring ⭐⭐⭐⭐⭐

  • UNICA wird eine Karte der Initiativen anbieten, um die Entwicklung der Pilotprojekte zu verfolgen, während INVALSI die Ergebnisse überprüft.


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐⭐

  • Das erste experimentelle Projekt umfasst 15 Klassen in den Regionen Latium, Lombardei, Toskana und Kalabrien.

  • Die Schulungen erfolgen über UNICA, sind jedoch selbstgesteuert, ohne feste Zeitpläne oder Bewertungsverfahren.

Länder im mittleren Entwicklungsstadium von Bildungs-KI

Frankreich ⭐⭐⭐ (3,3)
Implementierungsstufe: 🟡 Frühe Umsetzung

Im Juni 2025 hat das französische Bildungsministerium den Rahmenplan „L’IA en éducation: Cadre d’usage“ (KI in der Bildung: Nutzungsrahmen) eingeführt, der die Ziele der Einführung von Bildungs-KI sowie die notwendigen Beschränkungen festlegt.
Strenge Compliance-Vorschriften gelten insbesondere für die Datennutzung und die menschliche Aufsicht.


Strategische Vision und Ziele ⭐⭐⭐

  • KI wird als transformative Technologie betrachtet, die verstanden, kritisch genutzt und verantwortungsvoll in die Bildung integriert werden soll.

  • Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von KI zur Stärkung der staatsbürgerlichen und wissenschaftlichen Bildung sowie zur Unterstützung der Lehrkräfte.

  • Es handelt sich um einen Nutzungsrahmen, keine nationale Strategie mit festgelegten Zeitplänen oder Finanzierungen.

  • Ein formeller Plan soll im Frühjahr 2026 veröffentlicht werden.

  • Der allgemeine nationale KI-Plan berücksichtigt Bildungs-KI bereits.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Ethische Überlegungen stehen im Mittelpunkt des Cadre d’usage: Achtung der Werte der Französischen Republik, menschliche Aufsicht, sparsame und umweltbewusste KI, Inklusion, Zugänglichkeit, Gerechtigkeit und Bevorzugung von Open-Source-Tools.

  • Starke Betonung auf kritischem Denken und Transparenz.


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐⭐⭐

  • Der Rahmen basiert auf dem Code de l’éducation, der DSGVO, dem Loi Informatique et Libertés, der SREN sowie dem EU-KI-Gesetz (AI Act).

  • Er legt strikte Vorgaben für Datennutzung und menschliche Aufsicht in Hochrisikosystemen fest.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐

  • Insgesamt wurden 20 Millionen Euro für die Entwicklung von KI-Tools für Lehrkräfte und Schüler bereitgestellt.

  • Ein spezifisches Tool für Lehrkräfte wurde angekündigt und soll zwischen 2026 und 2027 eingeführt werden.

  • Sekundarschüler absolvieren über die digitale Lernplattform Pix der französischen NGO eine 30- bis 90-minütige Schulung, um ihr KI-Wissen zu bewerten und Ungleichheiten im Zugang zu KI zu verringern.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐⭐

  • Erste Schulungen und Tests für Schüler der Sekundarstufe.

  • Laut Cadre d’usage dürfen Schüler ab der Klassenstufe 4e KI eigenständig im Unterricht verwenden.


Governance und Monitoring ⭐⭐

  • Der Rahmen verlangt Transparenz und Aufsicht bei allen KI-gestützten Entscheidungsprozessen.

  • Die französische Regierung hat jedoch keine nationale Aufsichtsbehörde oder zentrales Dashboard eingerichtet.

  • Verantwortlichkeit verbleibt auf lokaler Ebene (Schulleitung, Inspektion).


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐⭐

  • Zwischen 30 und 90 Minuten verpflichtendes KI-Training wurden im laufenden Schuljahr für Sekundarschüler eingeführt.

  • Für Lehrkräfte und weitere Schüler werden freiwillige KI-Schulungen angeboten.

  • Lehrkräfte sind noch nicht verpflichtet, an einer verbindlichen Ausbildung teilzunehmen.

Österreich ⭐⭐⭐ (3)
Implementierungsstufe: 🟡 Frühe Umsetzung

Österreich hat einen dezentralisierten Ansatz für den Einsatz von KI in der Bildung gewählt, mit einzelnen Pilotprojekten und lokal entwickelten Ethikrichtlinien für Lehrkräfte.
Obwohl auf Regierungsebene Diskussionen über rechtliche Fragen im Zusammenhang mit KI in der Bildung geführt wurden, existiert noch keine schulbezogene Gesetzgebung.


Strategische Vision ⭐⭐

  • Der Bundesplan „AIM AT 2030“ wurde eingeführt, enthält jedoch keine spezifischen Richtlinien für den Bildungsbereich.

  • Verschiedene Initiativen wurden pilotiert, aber nicht zentralisiert, was zu einem Mangel an Klarheit über die nationale Bildungs-KI-Strategie führt.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐⭐

  • Kritische Reflexion, Transparenz und Datenschutz für Schulen stehen im Mittelpunkt.

  • Mehrere Lehrerausbildungsinstitute haben lokale ethische Regeln veröffentlicht.


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐⭐⭐

  • Österreich folgt dem EU-Recht (AI Act) und den nationalen Datenschutzgesetzen.

  • Offizielle Dokumente und Stellungnahmen betonen, dass jede schulische Nutzung von KI der DSGVO und nationalem Recht entsprechen muss.

  • Mehrere offizielle Regierungswebsites behandeln die Umsetzung des AI Act und rechtliche Fragen in der öffentlichen Verwaltung und im Bildungsbereich.

  • Obwohl der Ansatz auf rechtlicher Angleichung und Orientierung basiert, existiert derzeit kein eigenständiges Bildungsgesetz für KI.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐

  • Die Umsetzung ist dezentralisiert:

    • Das BMBWF stellt Handbücher, eine Good-Practice-Sammlung und Pilotkoordinierung bereit.

    • Regionen, Universitäten (z. B. Pädagogische Hochschulen) und zivilgesellschaftliche Organisationen führen Pilotprojekte und Lehrerfortbildungen durch und stellen Zugang zu KI-Tools bereit.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐⭐

  • Pädagogische Anwendungen: personalisiertes Lernen, Unterstützung bei Bewertungen, Barrierefreiheit.

  • Administrative Anwendungen: Automatisierung von Arbeitsabläufen.

  • Vorsichtige, lokal begrenzte Pilotprojekte in einigen Regionen und Schulen.

  • Erste Pilotprojekte konzentrieren sich hauptsächlich auf generative Sprachmodelle, mit Schwerpunkt auf der Nutzung durch Lehrkräfte.


Governance und Monitoring ⭐⭐

  • Das Bundesministerium für Bildung hat die Ergebnisse der Pilotprojekte dokumentiert, anstatt empirische Studien mit Test- und Vergleichsgruppen durchzuführen.

  • Lehrkräfte wurden während des Dokumentationsprozesses von Forschern begleitet.

  • Die Ergebnisse sollen die potenziellen Auswirkungen des KI-Einsatzes im Bildungsbereich verdeutlichen.


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐⭐⭐

  • Es besteht ein klarer Schwerpunkt auf der Lehrerfortbildung.

  • Die pädagogischen Hochschulen führen Schulungen sowohl für aktive Lehrkräfte als auch für angehende Pädagogen durch, einschließlich der Erstellung von Richtlinien zur KI-Nutzung und CPD-Modulen (Fortbildungsmodule).

  • PH Tirol und NGO-Anbieter haben Kurse und Richtlinien bereitgestellt.

  • Eine begrenzte Anzahl an KI-Ressourcen, Materialien und Tools ist über die Plattform Eduthek verfügbar.

Aufstrebende Länder in der Bildungs-KI-Planung

Deutschland ⭐⭐⭐ (2,7)
Implementierungsstufe: 🔴 Im Entstehen (Rahmenphase)

Deutschlands Engagement für Transparenz und menschliche Aufsicht leitet die Entwicklung der nationalen Strategie zur Integration von KI in das Bildungssystem.
Derzeit liegt die zukünftige Umsetzung in der Verantwortung der einzelnen Bundesländer, nicht der Bundesregierung.


Strategische Vision und Ziele ⭐⭐⭐

  • Die nationale KI-Strategie von 2018 gilt inzwischen als veraltet.

  • Die Ständige Konferenz der Kultusminister (KMK) hat 2024 nationale Leitlinien verabschiedet, die aktuell zur Entwicklung von Plänen in den einzelnen Bundesländern herangezogen werden.

  • Hauptziele sind, Schulen auszustatten und Lehrkräfte sowie Schüler zu schulen, damit sie KI kritisch verstehen und nutzen können, unter Wahrung des pädagogischen Nutzens und der menschlichen Aufsicht.

  • Zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von KI zur Verbesserung der Unterrichtsqualität und zur Förderung digitaler Reife in Schulen.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐⭐⭐

  • Betonung von Transparenz, Verantwortlichkeit, Fairness, Datenschutz und menschlicher Verantwortung beim KI-gestützten Lernen.

  • Der Ansatz lehnt es ab, menschliches Urteilsvermögen durch automatisierte Systeme zu ersetzen, und betont den reflektierten, kritischen Einsatz von KI.

  • Förderung von Chancengleichheit und Abbau digitaler Kluften.


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐

  • Bestätigung der Einhaltung der DSGVO, des Urheberrechts und des EU-KI-Gesetzes (AI Act).

  • Empfehlung an die Bundesländer, klare Verfahren für Datenschutz und ethische KI-Nutzung im Klassenzimmer festzulegen.

  • Weist auf die Notwendigkeit hin, länderübergreifende Regelungen zu schaffen, um sicherzustellen, dass die KI-Nutzung rechtmäßig und nachvollziehbar bleibt.

  • Keine bindenden Vorschriften derzeit in Kraft.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐

  • Pilotprojekte und Kooperationen zwischen Schulen, Bildungswissenschaften und Technologieanbietern, um KI-Anwendungen für den Bildungsbereich zu entwickeln.

  • Das Modell ermutigt die Bundesländer, Evaluationsverfahren und Qualitätsprüfungen für an Schulen eingesetzte KI-Tools zu entwickeln (möglicherweise im Rahmen eines länderübergreifenden Prüfprozesses).

  • Bisher handelt es sich nur um Empfehlungen, die nicht verbindlich sind.

  • Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der Länder (Bundesländer), nicht der Bundesregierung.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐

  • Erwähnt werden pädagogische Anwendungen (personalisiertes Lernen, Bewertungsunterstützung, Feedback-Tools) sowie administrative Anwendungen.

  • Starker Fokus auf didaktische Integration und ethische Bewertung von KI-Anwendungsfällen.

  • Es wurden keine spezifischen Tools oder Plattformen angekündigt.

  • Ein zentralisiertes, staatlich entwickeltes Tool, das den Zugriff auf mehrere Sprachmodelle (LLMs) ermöglicht, ist in Planung.


Governance und Monitoring ⭐

  • Unterliegt dem EU-KI-Gesetz und der DSGVO, es gibt jedoch keinen offiziellen Regierungsplan.

  • Es werden länderübergreifende Koordinations- und Bewertungsmechanismen vorgeschlagen.

  • Der Bedarf an einer institutionellen Verankerung von KI wird anerkannt, ist jedoch noch nicht umgesetzt.


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐⭐⭐

  • Lehrerausbildung ist ein besonders starker Bestandteil der KMK-Leitlinien von 2024:
    Sie fordert die systematische Einbeziehung von KI in die Lehrerausbildung, sowohl für angehende als auch für aktive Lehrkräfte.

  • Fokus liegt darauf, dass Lehrkräfte technische, ethische und pädagogische Aspekte von KI lernen – einschließlich kritischer Reflexion, Bewusstsein für Vorurteile und Datennutzung.

  • Die „Maximizing Effective Teaching AI (META)“-Partnerschaft mit der Stanford University wurde gegründet, um praktische Forschung zu den Bedürfnissen von Lehrkräften im Bereich KI-Training durchzuführen und deren Einsatz von KI-Tools im Berufsalltag zu untersuchen.

Vereinigtes Königreich ⭐⭐ (2,4)
Implementierungsstufe: 🔴 Im Entstehen

Das Vereinigte Königreich war Gastgeber des AI Safety Summit 2023, der darauf abzielte, Risiken im Zusammenhang mit neuen Technologien in KI-Umgebungen zu adressieren.
Das Land vertritt eine positive Haltung gegenüber dem Einsatz von KI im Bildungswesen und konzentriert sich darauf, Arbeitsbelastungen für Lehrkräfte zu reduzieren und Lernstandards durch Technologie zu verbessern.


Strategische Vision und Ziele ⭐⭐

  • Ziel ist es, KI zu zwei Hauptzwecken einzusetzen:

    1. zur Entlastung der Lehrkräfte,

    2. zur Verbesserung der Bildungsqualität durch Innovation.

  • Eine nationale KI-Strategie für den Bildungsbereich wurde bislang nicht definiert; es gibt jedoch gezielte Leitlinien und Unterstützung für Pilotprojekte.


Prinzipien und Ethik ⭐⭐⭐

  • Ethische Grundsätze: KI darf niemals menschliche Aufsicht, Schutzmechanismen, Fairness oder Datenschutzverfahren untergraben.

  • Risikobewertung, Transparenz und Aufsicht werden besonders im Hinblick auf die Nutzung von KI-Tools durch Schüler betont, insbesondere bei Schülern unter 18 Jahren.


Rechtliche und regulatorische Grundlage ⭐⭐

  • Einhaltung der britischen DSGVO (UK GDPR) und des Urheberrechtsgesetzes (IP/Copyright Law).

  • Es existiert kein spezifisches Bildungsgesetz für KI.


Implementierungsmodell ⭐⭐⭐

  • Die Umsetzung erfolgt von unten nach oben und auf freiwilliger Basis.

  • Erste Pilotprogramme konzentrierten sich auf die Unterstützung und Kompetenzen der Lehrkräfte.

  • Drei Millionen GBP wurden in Unterstützungsmaterialien und Content-Plattformen investiert, mit Fokus auf Machine Learning und Training zu großen Sprachmodellen (LLMs), um die Bedürfnisse von Lehrkräften und Schülern zu erfüllen.

  • Die Personalisierung des Lernens der Schüler wird als Anwendungsfall hervorgehoben.


Anwendungen und Anwendungsfälle ⭐⭐

  • Schwerpunkt auf Unterstützung von Lehrkräften bei Bewertung, Unterrichtsplanung, Materialerstellung und Personalisierung.

  • Fehlende Analysen zu spezifischen Schülergruppen und deren Nutzung von KI-Tools.

  • Keine Untersuchung darüber, wie Schüler bereits mit KI-Technologien interagieren und wie wichtig es ist, sie über deren Nutzung und Risiken aufzuklären.


Governance und Monitoring ⭐⭐⭐

  • Ofsted untersucht die Auswirkungen von KI auf „Early Adopter“-Schulen.

  • Das Department for Education (DfE) veröffentlicht fortlaufende Updates über die AI in Education Collection auf GOV.UK.

  • Es gibt jedoch noch kein formelles Monitoring- oder Rechenschaftssystem – die Einhaltung hängt derzeit von bestehenden Inspektions- und Datenschutzregelungen ab.


Ausbildung und Kapazitätsaufbau ⭐⭐

  • Die Oak National Academy (staatlich finanziert) entwickelt neue Tools für Lehrkräfte, darunter Aila, ein KI-gestützter Assistent für Unterrichtsplanung, der britischen Lehrkräften zur Verfügung steht.

  • Es existieren keine verpflichtenden Schulungsprogramme.

Lobende Erwähnungen

Die folgenden europäischen Länder tragen ebenfalls zur Gestaltung der globalen KI-Landschaft bei, indem sie einzigartige Forschungsprojekte und Pilotprogramme durchführen, die sich auf zentrale Faktoren konzentrieren, die die erfolgreiche Integration von KI in Bildungseinrichtungen bestimmen:


Niederlande

Mit NOLAI (National Education Lab AI) ist die Niederlande Vorreiter eines kooperativen, menschzentrierten Ansatzes für KI in der Bildung.
Finanziert durch den National Growth Fund und koordiniert von der Radboud Universität, vereint NOLAI Schulen, Forscher, EdTech-Unternehmen und politische Entscheidungsträger, um gemeinsam ethische, transparente und pädagogisch fundierte KI-Tools zu entwickeln.

NOLAI arbeitet nach strengen europäischen und nationalen Daten- und Ethikrichtlinien (einschließlich DSGVO und EU-KI-Gesetz) und verfügt über ein integriertes Ethikkomitee.
Seit 2022 aktiv, führt die Initiative Pilotprojekte in Klassenzimmern auf allen Bildungsebenen durch, mit Schwerpunkt auf adaptivem Lernen, automatisiertem Feedback und Lehrkräfte-Unterstützungssystemen.
Während starke Governance, offene Zusammenarbeit und aktive Lehrerbeteiligung das Modell von NOLAI prägen, stellt die breitere politische Umsetzung über das Programm hinaus eine zukünftige Herausforderung dar.


Estland

Aufbauend auf dem Erfolg der „Tiger Leap“-Initiative für digitale Bildung verfolgt Estlands Strategie „AI Leap“ das Ziel, das Land zur „intelligentesten Nation durch KI“ zu machen.
Der Plan konzentriert sich auf die Wahrung hoher Bildungsqualität, Personalisierung des Lernens und die Integration innovativer Tools in Schulen.

Mit starker staatlicher und privater Unterstützung (rund 6,5 Millionen Euro jährlich) zielt die Initiative darauf ab, bis 2027 etwa 58.000 Schüler und 5.000 Lehrkräfte durch kostenlose KI-basierte Lern-Apps und Lehrerfortbildungen weiterzubilden.
Während Estland in den Bereichen technologische Integration und Innovation führend ist, legt der Plan weniger Gewicht auf KI-Kompetenz, Datenethik und die Minderung potenzieller Risiken, die mit dem Einsatz von KI im Bildungswesen verbunden sind.


Polen

Die polnische KI-Entwicklungsstrategie 2025–2030 integriert KI in das Bildungssystem durch Lehrplanreformen, Investitionen in Infrastruktur und Lehrkräfteausbildung.
Rund 1,84 Milliarden PLN sollen 16.000 KI-ausgestattete Klassenzimmer, Pilotlabore sowie das Projekt „Generation AI“ in Kattowitz finanzieren.

Die nationale Koordination signalisiert eine starke staatliche Beteiligung und eine wachsende Bereitschaft, KI verantwortungsvoll in Schulen einzusetzen.
Der Kapazitätsaufbau für Lehrkräfte sowie öffentlich-private Partnerschaften (z. B. mit Microsoft und der Orange Foundation) unterstützen die Kompetenzentwicklung.

Überwachungsmechanismen und Bewertungsrahmen befinden sich jedoch noch in der Entwicklung, und obwohl der ethische Einsatz sowie die digitale Inklusion betont werden, bleiben die konkreten Umsetzungsdetails bislang begrenzt.

Globale Führungsrolle in der Künstlichen Intelligenz übernehmen

Die KI-Revolution wird die Bildung weltweit tiefgreifend verändern und einen fruchtbaren Boden für Wissenswachstum, Talententwicklung und zukünftige Innovationen schaffen.

Gesellschaften auf der ganzen Welt begrüßen technologische Fortschritte, investieren massiv in Datenwissenschaft, Forschung und Entwicklung und entwerfen umfassende, ethisch fundierte KI-Aktionspläne.
Die Auswirkungen auf die Bildung werden tiefgreifend und weitreichend sein – viele europäische Länder sind bereit, gemeinsam mit den USA, Kanada und China ihren Platz auf der globalen Bühne der KI-Entwicklung einzunehmen.

Das prognostizierte Wirtschaftswachstum im globalen KI-Sektor wird bis 2030 auf 15,7 Billionen USD geschätzt, was den Bedarf an KI-kompetenten Absolventen und Fachkräften erheblich steigert.

In ganz Europa werden bedeutende Investitionen in Bildungssysteme getätigt, um sicherzustellen, dass Schüler und Studierende im Umgang mit KI-Systemen versiert sind.

Die ethische Umsetzung von KI-Talenten und Innovationen hängt von rechtlich bindenden Regelungen ab, die Nutzer schützen und Entwickler von Technologien zur Verantwortung ziehen.

Da die heutigen Schüler in eine Welt eintreten, die von einer beispiellosen technologischen Entwicklung geprägt ist, sind KI-Aktionspläne entscheidend, um sichere und stabile Lern-, Arbeits- und Lebensumgebungen zu schaffen – heute und in der Zukunft.

Für eine detaillierte Analyse der Auswirkungen von KI auf die europäische Bildung siehe den GoStudent Future of Education 2025 Report.

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