Ich habe eine Frage zum Rostvorgang. Ich würde gerne wissen, ob der Rost nur an der Kathode entsteht, da dort ja die reduktion stattfindet
Was ist denn genau deine Anode und Kathode und welcher Elektrolyt?
Naja es geht ja um das Rosten von Eisen. An der Anode findet die Oxidation statt und an der Kathode die reduktion. Bei der Oxidation gehen die Ionen in Lösung und daher wird das Metall zerfressen
Jetzt entstehen ja an der kathode die Hydroxidonen und diese werden dann mit den eiseniosen zu rost und da wollte ich wissen, ob dann der rost nur an der kathode hu finden ist
Ja das kann man mehr oder weniger so sagen. An der Anode werden die Eisen-Ionen oxidiert und gehen dann in Lösung und reagieren dann mit an der Kathode gebildeten Hydroxidionen zu dem Produkt, welches dann als Rost bezeichnet wird
Aber wenn du dir zum Beispiel einen Eisenstab vorstellst, dann gibt es da im eigentlichen Sinn keine Anode und Kathode, wie bei einer galvanischen Zelle oder einer Batterie.
Hier sind es vielmehr lokale Bereiche, die dann als Anode bzw. Kathode dienen
Aber wieso kann dann beim kathodischen korrisionsschutz die kathode nicht rosten, wenn doch auch dort die Elektronen von anode zu kathode fließen
Was verstehst du genau unter kathodischen Korrosionsschutz? Meinst du damit die Verwendung unedler Metalle, wie zum Beispiel Zink?
Es gibt mehrere Verfahren zum kathodischen Korrosionsschutz
Ich meine, dass man eine opferanode verwendet, die dann korrodiert und die kathode schützt
Ja in dem Fall wird aber nicht Eisen, sondern beispielsweise Zink oxidiert, weil es unedler ist (niedrigeres elektrochemisches Potential)
Ja das weiß ich. Aber dabei wir ja die anode korridiert, obwohl ja die reduktion und damit die korrosion (wie bei Rost) an der kathode stattfindet
Aber die Reduktion betrifft ja nicht das Metall, dort wird ja aus O2 + 2H2O -----> 4OH-
Und die Hydroxidionen reagieren dann mit dem Metall, was aber nur zustande kommt, weil die Metallionen (Fe2+ bzw. Zn2+) in Lösung gehen und dann sozusagen dorthin wandern
Ja aber wenn beim rosten von eisen der rost bei der kathode entsteht, müsste dann nicht auch, wenn man als opferanode eisen verwenden würde, würde dann an der zu schützenden kathode der rost eigentlich entstehen, obwohl das ja eigentlich bei der anode sein müsste
Wenn du Eisen als Opferanode verwendest, dann laufen alle Prozesse ganz normal ab und du hast ja keiner Opferanode. Dann ensteht an der Anode Fe2+ und diese Metallionen werden durch einen Elektrolyten( meistens Wasser) zur Kathode transportiert. Die lokale Kathode befindet sich dabei meistens an der Metalloberfläche, da für die Reduktion ja Sauerstoff benötigt wird. Da die Hydroxidionen nur dort in ausreichend großer Anzahl vorliegen, findet auch auch dort dann die Reaktion von Fe2+ Ionen mit den Hydroxidionen statt
Du brauchst zusätzliche Hilfe? Dann hol' dir deinen persönlichen Lehrer!
Alle anzeigen